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Atemwege Heilmittel – Heilkräuter, Hausmittel, Akupressur

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Atemwege Heilmittel – Heilkräuter, Hausmittel, Akupressur
Zu den Atemwegen zählen wir alle Teile des Körpers, die beim Ein oder Ausatmen zwischen Lunge und Außenwelt von Luft durch-strömt werden. Verfolgen wir einmal den Weg, den die eingeatmete Luft nimmt: Sie atmen tief ein. Am besten durch die Nase. Über die Nasenlöcher gelangt die Luft in die Nase hinein, wo sie durch feine Haare, gleichsam wie durch ein Sieb, von Schmutz gereinigt wird. Über die Nasenhöhlen, Nasenmuscheln und Nasennebenhöhlen, in denen die Luft angewärmt und befeuchtet wird, gelangt sie nun in den Rachen. Vorbei am Kehlkopf geht es für die Luft nun durch die Luftröhre in die Bronchien der Lunge weiter. Beim Ausatmen benutzen wir die gleichen Wege, nur in umgekehrter Reihenfolge.

Aufbau der Lunge
Man spricht bei diesem Organ einheitlich von der Lunge, obwohl sie doppelt im Körper vorhanden ist, rechter und linker Lungenflügel.

Der Aufbau und die Form der Lunge ergeben sich durch die beiden großen Bronchien, die aus der Aufzweigung der Luftröhre entstehen. Diese beiden großen Bronchien verzweigen sich, ähnlich wie die Äste eines Baumes, immer weiter in feinere Zweige, die auch Bronchiolen genannt werden und bis zu 1 mm dünn sein können. Die Bronchiolen enden schließlich in traubenförmig angeordneten Lungenbläschen.

Wie funktioniert die Atmung?
Wir atmen ca. 15- bis 20-mal pro Minute ein und aus. Das tun wir, weil Sensoren an unser Atemzentrum im Gehirn melden, dass wieder neuer Sauerstoff benötigt wird. Die Steuerung der Atemwege geschieht in der Regel unbewusst und ohne Anstrengung.

Pro Minute benötigen wir ca. 6-9 Liter Luft zum Einatmen, wobei diese Menge bei körperlicher Arbeit oder intensivem Sport auf etwa 50-100 Liter ansteigen kann!

Doch wie kommt nun die Luft von außerhalb des Körpers in unsere Lungen? Unsere Lunge besitzt keinerlei Muskeln, um sich auszudehnen oder zusammenzuziehen… Die Antwort liegt in den Muskeln, die sich außerhalb der Lunge im Bereich des Brustkorbs befinden.

An erster Stelle ist das Zwerchfell zu nennen, das den Brustraum vom Bauchraum trennt. Senkt sich das Zwerchfell in Richtung Bauchraum ab, entsteht in der Lunge ein Unterdrück. Frische Luft kann über Nase oder Mund angesaugt werden. Im Gegenzug dazu wird beim Ausatmen aus der Lunge die Luft wieder herausgepresst, wenn sich das Zwerchfell entspannt und das Lungengewebe sich dann zusammenzieht.

Heilkräuter
Eukalyptus lässt uns wieder durchatmen
Wenn es draußen kalt, nass und nebelig wird, dann steigt alljährlich im Herbst und im Winter – vor allem in den Städten – die Luftverschmutzung enorm. Zu den Abgasen des Straßenverkehrs, zu den Industrieschadstoffen kommen noch die Rauchgifte vom Hausbrand. Von Jahr zu Jahr muss der Mensch mehr Umweltbelastungen durchstehen.

Kein Wunder, dass die Zahl der Atemwegserkrankungen – allen voran Bronchitis – sprunghaft ansteigt. Sehr viele Kinder und Senioren sind davon betroffen.

Oft beginnen die Beschwerden an den Bronchien mit einem harmlosen Husten, mit Heiserkeit und Atemnot. Bronchitis, Bronchialasthma und viele andere Folgeerscheinungen treten mitunter erst viel später auf. Diese gesundheitlichen Störungen sind dann meist sehr hartnäckig und langwierig. Daher weisen viele Haus- und Lungenfachärzte darauf hin: Atemwegserkrankungen gehören generell in die Obhut des Mediziners. Aber jeder Betroffene muss zusätzlich auch selbst etwas tun.

Und die Eltern müssen die Behandlung der Kinder zu Hause unterstützen. Das Allerwichtigste aber, das die Arzte immer wieder im Interesse einer sinnvollen Vorbeugung in Erinnerung bringen: Wir alle – auch die Gesunden – müssen gerade in dieser Jahreszeit im Kampf gegen die steigenden Umweltbelastungen in der Luft ständig unsere Atemwege stärken und regenerieren. Denn eines steht fest: Wir können nicht warten, bis Wissenschaftler das Problem der Luftverschmutzung gelöst haben. Wir müssen unsere Atemwege gegen den Umweltschmutz kräftigen, damit sie den Schadstoffen besser Widerstand leisten können.

Dafür hat der deutsche Wissenschaftler und Apotheker Dr. Roland Thieme von der deutschen Fördergemeinschaft Gesundheit und Medizin für risikofreie Therapie in Oldenburg eine spezielle 4-Stufen-Therapie entwickelt, die jeder leicht durchführen kann. Sie basiert auf den natürlichen, stärkenden und heilenden Kräften des Eukalyptus- Blattes.

Im Eukalyptus ist eine Substanz enthalten, die für die Atemwege besonders wertvoll ist. Sie hilft allerdings nur in biochemisch gereinigter Form, weil – wie man erst seit einiger Zeit weiß – im Eukalyptus auch Reizstoffe vorhanden sind. Man kann dieses gereinigte ätherische Eukalyptusöl in der Apotheke kaufen: als Flüssig-Balsam, als Tinktur. Und so wendet man die 4-Stufen-Therapie von Dr. Roland Thieme zu Hause an:
1. Stufe: Besorgen Sie sich Eukalyptus als Flüssig-Balsam in der Apotheke, geben Sie 20 Tropfen auf die Handflächen, und reiben Sie auf diese Weise mehrmals am Tag Brust und Rücken ein. Diese Therapie ist ganz besonders auch für Kinder geeignet.
2. Stufe: Lassen Sie sehr warmes Wasser in die Badewanne ein, geben Sie pro 20 Liter Wasser 20 Tropfen vom Flüssig-Balsam dazu. Gut
mit den Händen umrühren. Beim 20-Minuten-Wannenbad tief aus- und einatmen.
3. Stufe: Stellen Sie tagsüber und besonders auch nachts in den Raum, in dem Sie sich aufhalten, einen Teller mit feuchter Watte auf, und träufeln Sie 20 Tropfen Eukalyptusöl darauf. Durch die ständige Verdunstung des ätherischen Öls wird eine ganz spezielle Raumklimazone geschaffen, welche die Atemwege enorm aufbaut.
4. Stufe: Besorgen Sie sich aus der Apotheke ein Inhalationsgerät, geben Sie 20 Tropfen Eukalyptusbalsam hinein, gießen Sie 1/4 Liter kochendes Wasser auf, setzen Sie den Aufsatz des Gerätes auf, stecken Sie Mund und Nase in die Öffnung, und atmen Sie nun intensiv – etwa 10 bis 15 Minuten – die aufsteigenden Eukalyptus-Dämpfe ein. Das ist die erfolgreichste Therapie für zu Hause.

Spezial Tipp:
Kartoffelwickel gegen Halsschmerzen: 4 bis S mittelgroße heiße Pellkartoffeln zerdrücken, in ein Baumwolltuch wickeln und für ½ Stunde um den Hals legen.

Holunder hilft den Atemwegen
Vielleicht können Sie sich selbst noch erinnern: Unsere Großeltern schätzten den Holunder sehr. Da
lautete ein Spruch: Wenn man an einem Holunderbaum vorbeigeht, sollte man vor ihm den Hut ziehen und sich vor ihm verneigen, weil er für den Menschen so wertvoll ist! Im Frühling sind die weißen Holunderblüten, in süßem Bierteig gebacken, eine besondere Spezialität. Die schwarzen Holunderbeeren im Herbst kocht man zu Kompott, Konfitüre oder Saft gegen Husten im Winter, und aus dem Mark des Holunderholzes wurde früher Seife hergestellt. Das Letztere geschieht heute nicht mehr. Früher wusste niemand, warum Holunder so gesundheitsfördernd ist. Man nahm ihn einfach als traditionelles Hausmittel.

Inzwischen haben sich britische Forscher und österreichische Mediziner näher mit dem Holunder befasst und sind zu dem Schluss gekommen: Unsere Großeltern hatten recht. Holunder ist eine unserer Pflanzen mit dem größten Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten. In den Blüten befinden sich ätherische Öle wie Palmitinsäure, Linol- und Linolensäure, aber auch Pflanzenfarbstoffe, Flavonoide.

Von besonderer Bedeutung dabei: das Rutin. In den Holunderbeeren kann man Vitamin C, Bioflavonoide und zellschützende Fruchtsäuren nachweisen.

Diese Inhaltsstoffe sind die Erklärung für die Wirkung des Holunders:
■ Wenn man aus den Blüten im Frühjahr durch Aufguss Tee zubereitet, kann man damit den Kreislauf anregen und eine Schwitzkur gegen Erkältungen durchführen. Lauwarm und gut gefiltert kann man den Tee äußerlich als Augenbad gegen Bindehautentzündung einsetzen. Bei Heiserkeit kann man erfolgreich damit gurgeln.
■ Die reifen Holunderbeeren, die man im Herbst erntet, sind eine hervorragende Naturarznei für die Atemwege, wenn man sie gekocht als Saft oder Kompott genießt. Rohe Beeren rufen gelegentlich Übelkeit und Durchfall hervor. Vorsicht: Nur die schwarzen Beeren verwenden. Grüne enthalten eine giftige Substanz und können Übelkeit verursachen. Die heilende Wirkung von Holunderbeersaft bestätigt der österreichische Arzt und Ernährungsfachmann Dr. Herbert Herdlitzka: Wer bei Husten und Bronchialkatarrh regelmäßig Holunderbeersaft trinkt, verbessert die Filterfähigkeit der Flimmerhärchen in den Bronchien. Entzündungen und Reizzustände in den Atemwegen werden behoben. Verschleimungen werden schnell aufgelöst. Jeder Raucher sollte regelmäßig Holundersaft- Kuren durchführen!

Das Rezept für einen Atemwegs-Service mit Holunderbeer-Saft im Winter: Trinken Sie drei Wochen lang täglich ¼ Liter Holundersaft aus biologischem Anbau [Reformhaus) vor dem Mittagessen und vor dem Abendessen.

Hagebutte macht stark gegen Umweltgifte
Überall, wo in Gärten und in freier Natur wilde Rosen wachsen, leuchten im Spätherbst die dunkelroten Beeren, die wir alle unter dem Namen Hagebutten kennen. Es handelt sich dabei um die Scheinfrucht der wilden Rose. Sie gilt bereits seit rund 2000 Jahren als Naturarznei. Der griechische Arzt Hippokrates hat sie gegen Entzündungen eingesetzt.

Im Mittelalter bekämpfte man damit Husten und Müdigkeit. Und bei uns galt die Hagebutte auf Grund ihres hohen Vitamin-C-Gehaltes als ideales Hausmittel zur Vorbeugung gegen Erkältungen.

Nun aber haben jüngste französische Studien ergeben: Die Hage-butte ist viel wertvoller, als man bisher angenommen hat. Die Hagebutte ist nämlich nicht nur reich an Vitamin C: 8 Hagebutten haben mehr Vitamin C als 5 Orangen. Sie enthält auch reichlich Magnesium, Vitamin E und die Spurenelemente Zink und Selen.

Daraus ergibt sich eine breite Palette von Wirkungen für unsere Gesundheit: Hagebutten helfen uns nicht nur vorbeugend gegen Erkältungen. Sie wirken auch mit, bestehende grippale Infekte zu bekämpfen. Hagebutten lindern Husten und stärken die Atemwege.

Eine Trinkkur mit täglich 2 Litern Hagebuttentee hilft, Umweltschadstoffe aus dem Körper abzutransportieren. Hagebutten geben schwangeren Frauen und stillenden Müttern neue Kraft. Durch das Vitamin E werden Herz und Kreislauf gestärkt, Potenzprobleme können gebessert werden. Wer Zigaretten raucht, sollte immer wieder eine 3-Wochen-Kur mit täglich 1 Liter Hagebuttentee durchführen. Hagebutten reduzieren im Organismus die Nikotinschäden, denn Raucher benötigen 3-mal so viel Vitamin C wie Nichtraucher.

Untersuchungen in Paris haben ergeben: Reifere Menschen, die häufig Hagebutten konsumieren, bleiben länger jung und vital.

Wichtig aber ist, dass man von der Hagebutte sämtliche Bestandteile zu sich nimmt: die fleischige Schale, die Kerne und die weißen Fäden. Nur in Kombination gibt es eine optimale Wirkung. Für die Gesundheit muss man ganze Hagebutten aus der Natur oder aus der Apotheke einsetzen. Hagebuttentee aus dem Beutel im Supermarkt enthält nicht genügend Wirkstoffe.

Man kann Hagebuttenkonfitüre oder Hagebuttenkompott genießen, meist aber wird Hagebuttentee getrunken. Vier gehäufte Esslöffel Hagebutten werden in 1 Liter Wasser 10 Minuten gekocht. Bei diesem Vorgang wird das Vitamin C der Hagebutte nicht zerstört, bleibt im Tee dann allerdings nur 30 Minuten voll enthalten.

Salbei für ein langes Leben
Egal, ob getrocknet oder frisch: Salbeiblätter werden seit Jahrhunderten von den Menschen als heilkräftig geschätzt. Die Römer in der Antike hatten einen interessanten Spruch: Salbei ist das Kraut gegen den Tod. Wer ewig leben will, muss Salbei genießen!

Heute weiß man, was den Salbei so wertvoll macht. Es sind die ätherischen OleThujon, Borneol, Linalool und Kampferöl, aber auch pflanzliche Hormonstoffe, Flavonoide und Karnosinsäure. Im Mittelpunkt des medizinischen Interesses aber stehen die Phenolsäure mit ihrer antibakteriellen Wirkung und das natürliche Antiseptikum Thujon.

Viele von uns kennen Salbei ausschließlich als Tee zum Gurgeln bei Halsbeschwerden.
Das Kraut kann aber viel mehr. Man kann heute auf Grund von Studien das breite Wirkungsfeld des Salbeis ganz genau definieren:
■ Es ist nachgewiesen, dass man mit einer Salbei-Kur grundsätzlich die natürlichen Abwehrkräfte gegen Erkältungskrankheiten stark machen kann.
■ Mit einer Salbei-Kur kann man geschwächte Atemwege stärken, Heiserkeit, Halsschmerzen und Mandelentzündungen bekämpfen. Dazu muss man 2 bis 3 Wochen täglich – über den Tag verteilt – einen Liter Salbeitee trinken.
Die Zubereitung: 1 Liter kaltes Wasser in einem Topf auf den Herd stellen, 2 bis 3 Esslöffel getrocknete Salbeiblätter einrühren, 3 Minuten kochen lassen, durchseihen.
■ Das regelmäßige Trinken von Salbeitee mit etwas Honig, aber auch das Kauen von Salbeiblättern kann ein geschwächtes Nervensystem stärken.
■ Parallel dazu regt das Kauen von Salbeiblättern die Liebeslust an. Gleichzeitig bremsen die Säfte des Salbeis den Appetit. Daher werden Salbeiblätter oft unterstützend bei Diäten eingesetzt.
■ Die ätherischen Öle des Salbeis lösen lästige Blähungen im Darm und regen die Verdauung auf natürliche Weise an.
■ Eine weitere bemerkenswerte Eigenschaft des Salbeis ist die schnelle Wirkung bei übermäßigen Schweißausbrüchen, zum Beispiel bei Nachtschweiß. In diesem Fall muss man ebenfalls
regelmäßig ungesüßten Salbeitee trinken.
■ Durch die pflanzlichen Hormonstoffe wird Salbei zu einem nützlichen Mittel gegen Hitzewallungen in den Wechseljahren: 1 Tasse Salbeitee mit 2 Teelöffeln Melissengeist und 1 Teelöffel Honig.
■ Wenn die monatlichen Tage aus- bleiben oder wenn die Tage sehr schmerzhaft sind: Salbeitee kann helfen.
Grundsätzlich darf man auch sagen: Salbei als Tee oder Gewürz für Fleisch und Soßen liefert dem Organismus Vitalität und Kraft.

Unser-Tipp:
Sie kennen das sicher: Man hat einen hartnäckigen Schnupfen, die Nase ist verstopft, und die Nasenlöcher sind gerötet und schmerzhaft wund. Dagegen hilft ein einfaches Rezept: Rühren Sie 5 Gramm Majoran-Öl mit 20 Gramm Butter ab, und reiben Sie damit mehrmals am Tag die Nasenlöcher ein.

Kräuter gegen Schnupfen
Lindenblütentee: Ideal bei Schnupfen
Hausärzte und Naturheilexperten sind sich einig: Die besten Erfolge bei Schnupfen erzielt man mit Lindenblütentee. Seine Inhaltsstoffe wirken schweißtreibend, beruhigend, sie lindern den Husten und fördern den Auswurf.

Antischnupfentee aus Wermut und Salbei
Versuchen Sie doch das folgende uralte, aber sehr wirkungsvolle Rezept aus Bayern: eine Handvoll Wermut, eine Handvoll Salbei, eine Handvoll Alpen-Ehrenpreis und eine Handvoll Süßholzwurzel – alles aus der Apotheke – mit einem 1/2 Liter kochendem Wasser übergießen, 30 Minuten ziehen lassen.

Durchseihen. Und dann jede 1/2 Stunde 1 Esslöffel davon ein-nehmen oder morgens und abends je 1 Tasse in kleinen Schlucken trinken.

Kräutertee und Zwiebelsirup bekämpfen den Schnupfen
Bereiten Sie sich einen ganz speziellen Kräutertee zu: 2 Teile Kamille und 2 Teile Thymian. 2 Teelöffel davon mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen, 15 Minuten ziehen lassen.

Dann die Nase über den aufsteigenden Dampf halten und atmen. Oder: Zerschneiden Sie eine Zwiebel in 4 Stücke, dämpfen Sie diese in einem Topf mit etwas Kandiszucker.

Diesen Sirup bewahren Sie in einer dunklen Flasche auf und nehmen alle 2 bis 3 Stunden 1 Esslöffel ein. Lassen Sie den Sirup langsam auf der Zunge zergehen.

Hilfe bei Nasennebenhöhlen- Entzündung
Sie sollten täglich Nase und Stirn mit Infrarotlicht bestrahlen lassen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber.

Wenn Sie aus dem Haus gehen, müssen Sie eine warme Wollmütze tragen, die Sie tief in die Stirn ziehen. Vor dem Zubettgehen legen Sie sich heiße Kompressen mit Kamillentee auf.

Trinken Sie einmal am Tag 1 Tasse heißen Lindenblütentee mit 2 Teelöffeln Honig und 2 Teelöffeln Melissengeist. Nehmen Sie abends ein heißes Fußbad mit etwa 39 Grad Celsius Wassertemperatur. Rühren Sie in den Eimer mit Wasser 1/4 Liter Apfelessig (Reformladen) dazu.

Sorgen Sie für eine korrekte Nasensäuberung: Schnäuzen Sie sich richtig, damit etwaige Bakterien nicht ins Ohrinnere Vordringen und eine Mittelohrentzündung verursachen können. Halten Sie beim Schnäuzen immer ein Nasenloch zu. Mit regel-mäßigen Inhalationen von heißen Kräutertee-Dämpfen können Sie die Nebenhöhlen-Entzündung schneller in den Griff bekommen. Nach der Inhalation dürfen Sie 2 Stunden lang nicht ins Freie. Bei schweren Nebenhöhlen-Entzündungen müssen Sie zum Arzt gehen.

Für den Mund
Kräuter-Therapie bei Geschmacksverlust nach Grippe
Besorgen Sie sich aus der Apotheke die homöopathische Tinktur Echinacea, und nehmen Sie einige Zeit täglich 3-mal 15 Tropfen in etwas Wasser ein. Nehmen Sie mehrmals am Tag einen Schluck Buttermilch, behalten Sie diesen ein paar Sekunden im Mund. Danach ausspucken.

Trinken Sie 3 Wochen lang 3-mal täglich 1 Tasse von folgendem Kräutertee: 2 Teile Lavendel, 1 Teil Ringelblume, 3 Teile Kamille, 2 Teile Johanniskraut, 4 Teile Ysop und 3 Teile Thymian. 1 Esslöffel dieser Mischung wird mit 1 Tasse kochen-dem Wasser überbrüht, 15 Minuten ziehen lassen, ungesüßt trinken.

Zwiebel und Kamillenöl bei Kieferhöhlenentzündung
Inhalieren Sie täglich vor dem Zubettgehen die Dämpfe von Kamillentee. Reiben Sie außen Kamillenöl in die Haut. Nicht erschrecken: Das Öl ist blau, färbt ab, aber die Blaufärbung verschwindet nach einigen Stunden. Daher: wenig verwenden und nur abends einsetzen.

Sehr bewährt haben sich Nackenauflagen mit Zwiebel, ebenfalls über Nacht. Ein Leinentuch in heißes Wasser tauchen, auswringen, mit dem Saft einer Zwiebel tränken, auf den Nacken legen, Tuch darüber binden.

Schwedentrunk, Salbei und Propolis gegen Schleimhautentzündung
Jahrhundertelang hat man den Schwedentrunk vor allem gegen Verdauungsstörungen, für Magen und Galle eingenommen. Nun hat sich herausgestellt, dass der echte Schwedentrunk aus der Apotheke nach dem Rezept aus dem 30-jährigen Krieg ein wertvolles und ideales Heilmittel für Erkrankungen im Mund ist. Spülen Sie 3- bis 4-mal am Tag den Mund mit einer Mischung aus 1 Teelöffel echtem Schwedentrunk und 2 Teelöffeln Wasser. In wenigen Tagen sind Sie Ihre Beschwerden los.

Oder: Sie sollten mehrmals am Tag mit Salbeitee gurgeln und den Tee jeweils ein paar Minuten im Mund lassen, damit seine Inhaltsstoffe auf die Schleimhäute heilend einwirken können.

Oder aber Sie besorgen sich aus der Apotheke Propolis-Tropfen oder Propolis-Tinktur. Geben Sie in 1/8 Liter lauwarmes Wasser 15 Tropfen, und gurgeln Sie damit alle zwei Stunden.

Melissengeist gegen Herpesbläschen
Prof. Dr. Günter Willuhn von der Universität Düsseldorf rät: Beim geringsten Anzeichen eines Herpesbläschens, das sich meist durch Jucken kundtut, reiben Sie die betroffene Stelle sofort fest und wiederholt mit Melissengeist oder einer Melissensalbe ein. Die antivirale Wirkung kommt rasch zum Tragen. Auch Einreibungen mit Propolis-Tinktur helfen. Meiden Sie sofort die Sonne, und tragen Sie einen Brei aus Heilerde auf. Vorbeugend versorgen Sie sich über die Nahrung oder über entsprechende Präparate (Apotheke) mit reichlich Vitamin C.

Heidelbeeren und Rosenhonig bei schmerzhaften Bläschen nach Südfrüchte-Cenuss
Grundsätzlich sollten Sie nach dem Genuss von Südfrüchten, vor allem Zitrusfrüchten, den Mund mit lauwarmem Wasser und 10 Tropfen Propolis-Tinktur (Apotheke) ausspülen. Dann wird es gar nicht erst zur Bildung der Bläschen kommen. Sonst aber kauen Sie getrocknete Heidelbeeren aus der Apotheke, oder lassen Sie 2-mal am Tag 1 Esslöffel Rosenhonig im Mund zergehen.

Und so wird der heilende Honig zubereitet: 20 g getrocknete Rosenblütenblätter aus biologischem Anbau (Apotheke, Drogerie) werden mit 1/8 Liter kochendem Wasser übergossen, ½ Stunde ziehen lassen, durchseihen, dann 45 g Bienenhonig dazurühren.

Schwarzer Tee gegen Bläschen im Rachenraum
Vielfach hilft gegen die unangenehmen Bläschen auch ein ganz einfaches Hausmittel: Brühen Sie starken Schwarztee auf. Nehmen Sie 2 Teelöffel Teekraut für 1 Tasse. Mit diesem Tee spülen Sie den Mund aus. Die Gerbstoffe im Tee helfen bei der Abheilung der Bläschen.

Kamille und Mariendistel bei hässlichem Belag
Es handelt sich bei Zungenbelag oft um eine Verdauungsstörung. Sie sollten einige Tage regelmäßig mit Kamillentee spülen und 3-mal am Tag 1 Tasse Mariendisteltee trinken. Oder geben Sie mehrmals am Tag 15 Propolis-Tropfen in etwas lauwarmes Wasser, spülen Sie damit, und trinken Sie einige Schlucke davon. Besorgen Sie sich frische Minzeblätter aus dem Gemüse- oder Kräuterladen, und reiben Sie damit die Zunge ab. Oder bürsten Sie die Zunge mit der Zahnbürste ab. Feuchten Sie mehrmals am Tag die Zunge mit Zitronenwasser an. Essen Sie reichlich rohes Obst und Gemüse, und geben Sie sofort das Rauchen auf.

Die Propolis-Tinktur aus der Apotheke enthält aufbauende Stoffe für Magen und Darm. Wenn der Zungenbelag dann immer noch nicht vergeht, muss der Arzt im Rahmen einer Durchuntersuchung die Ursache finden.

Salbei vermindert Speichelbildung
Bei sehr starker Speichelbildung versuchen Sie eine 3-Wochen-Kur mit Salbeitee. Trinken Sie in dieser Zeit täglich 1 Liter Salbeitee: Stellen Sie 1 Liter kaltes Wasser mit 3 gehäuften Esslöffeln Salbei zu, 3 Minuten kochen. Durchseihen und dann den Tee über den Tag verteilt trinken.

Hamamelisrinde bei starker Zahnfleischentzündung
Hamamelisrinde hat schon off in ganz besonders langwierigen Fällen von Zahnfleischentzündung geholfen. 1 Teelöffel Hamamelisrinde aus der Apotheke 10 bis 15 Minuten in 1 Tasse Wasser kochen, durch seihen. 2- bis 3-mal täglich 1 Tasse frisch zubereiten und damit den Mund und das Zahnfleisch gründlich spülen.

Wacholder gegen hartnäckige Zahnfleischentzündung
Hervorragende Erfolge erzielen Hausärzte und Zahnärzte bei Zahnfleischentzündung mit den Wirkstoffen des Wacholders: die ätherischen Öle Pinen, Camphen, Thujon sowie eine Reihe von so genannten Gallotanninen.

Sie brauchen nichts anderes zu tun, als über einen längeren Zeitraum täglich mehrmals 2 bis 3 Wacholderbeeren zu kauen. Wichtig: Danach wieder ausspucken. Zu viel Wacholdersaft im Organismus schadet den Nieren.

Melissengeist bei Heiserkeit im Herbst
Schlafen Sie nicht bei offenem Fenster. Lüften Sie den Raum vor dem Zubettgehen noch einmal gründlich. Erhitzen Sie am Morgen 1/4 Liter Milch. Rühren Sie 2 Teelöffel Honig und 2 Teelöffel Melissengeist ein. Oder gurgeln Sie mit Propolis- Tinktur (Apotheke): 20 Tropfen in etwas Wasser verrühren. Inhalieren Sie abends vor dem Zubettgehen die Dämpfe von 1/4 Liter kochendem Wasser mit 20 Tropfen gereinigter Eukalyptustinktur.

Oder: Geben Sie 1 EL Kochsalz in 1 l kochendes Wasser, und inhalieren Sie die Dämpfe. Außerdem nehmen Sie Lavendelölkapseln ein – Lavendel wirkt beruhigend auf das Nervensystem der Luftröhre.

Bei Halsentzündung mit Salbeicocktail gurgeln Überbrühen Sie 1 Esslöffel getrocknete Salbeiblätter (Apotheke, Drogerie) mit einem halben Liter kochendem Wasser, 10 Minuten ziehen lassen, durchseihen, 1 Esslöffel Apfelessig und 1 Teelöffel Honig dazurühren. Damit mehrmals am Tag gurgeln.

Kräutertee-Kur und Bäder bei Kehlkopfkatarrh
Kehlkopf-Entzündungen gehören immer in ärztliche Therapie.
Zusätzlich: Beginnen Sie sofort eine 3-Wochen-Kur mit Königskerzentee, Eibischtee oder Süßholzwurzeltee.

Trinken Sie 3-mal täglich 1 Tasse mit Honig gesüßt. Zusätzlich legen Sie sich kalte Halswickel (nach Kneipp) an, und genießen Sie 2-mal pro Woche ein so genanntes Inhalationsbad. Sie bleiben 20 Minuten in einem Wannenbad, dem Sie Fichtennadelöl (Apotheke, Drogerie) zusetzen. Sie müssen beim Baden kräftige Atemübungen machen.

Was hilft bei Nasenkatarrh?
Zerschneiden Sie eine Zwiebel in 4 Viertel, und dämpfen Sie die Stücke in einem Topf mit etwas Kandiszucker. Dabei entsteht ein Sirup. Davon nehmen Sie einige Tage lang alle 3 Stunden 1 Esslöffel voll ein. Langsam auf der Zunge zergehen lassen.

Trinken Sie einige Zeit jeden Tag 3-mal 2 Esslöffel Brennnessel-Frischpflanzensaft (Reformhaus) in etwas Wasser verrührt. Bereiten Sie sich 1/4 Liter Kamillentee und 1/4 Liter Thymiantee (Apotheke). Gießen Sie die beiden Tees zusammen, und inhalieren Sie die aufsteigenden Dämpfe der Flüssigkeit durch die Nase ein. Reiben Sie sich tagsüber etwas asiatischen Tigerbalm unter die Nasenlöcher. Die aufsteigenden Dämpfe der ätherischen Öle der Kräuter beschleunigen die Heilung.

Kräutermischung gegen chronische Bronchitis
Eine Bronchitis gehört in ärztliche Behandlung. Zusätzlich: Lassen Sie sich in der Apotheke 4 Teile Zinnkraut, 3 Teile Isländisches Moos und 2 Teile Salbeiblätter mischen. 1 Tee-löffel davon wird mit 1/4 Liter kaltem Wasser übergossen, über Nacht stehen lassen. Morgens kurz einmal aufkochen, 1/2 Minute ziehen lassen, durchseihen und mit 1 Teelöffel Honig gesüßt trinken. 4 bis 5 Tassen täglich.

Lungenkraut befreit vom Hustenschleim
Das Lungenkraut ist auch unter den Namen Bockkraut, Hirschkohl, Fleckenkraut, Lungenwurz und Blaue Schlüsselblume bekannt. Verwendet werden die Blütenblätter und die Sprossenspitzen. Man bereitet daraus Tee zu. 1 gehäufter Teelöffel getrockneter Blütenblätter wird mit einer Tasse kochendem Wasser übergossen, 5 Minuten ziehen lassen, durch-seihen, mit etwas Honig trinken.

Oder ohne Honig zum Gurgeln verwenden. Das Lungenkraut wirkt schweißtreibend und fördert den Auswurf bei Husten. Es reinigt auf diese Weise die Atemwege.

Spezial-Kräutertee gegen hartnäckigen Husten
Versuchen Sie es mit einem ganz speziellen Kräutertee, der sehr viele wertvolle ätherische Öle in sich vereint. Vor allem das Thymol und Cymol des Thymians kommen dabei stark zur Wirkung. Lassen Sie sich in der Apotheke folgende Kräutermischung herstellen: 2 Teile Thymiankraut, 1 Teil Anissamen, 1 Teil Sonnentau und 1 Teil Schlüsselblumenwurzel. Davon werden 2 Teelöffel mit 1/4 Liter kochendem Wasser über-brüht, 10 Minuten ziehen lassen, durchseihen. Mit etwas Honig süßen und 3-mal täglich 1 Tasse trinken.

Holunder, Eibisch und Fenchel gegen Husten
Nützen Sie die Kräfte von Eibisch- und Fencheltee. Die Inhaltsstoffe fördern die Schleimabsonderung und beruhigen die Bronchien. Trinken Sie 1 Woche lang 3-mal täglich 1 Tasse Eibischtee: 2 Teelöffel Eibischwurzel werden mit 1/4 Liter kaltem Wasser übergossen, eine Stunde stehen lassen, dabei umrühren, durchseihen. Leicht erwärmen, trinken.

Dann genießen Sie 1 Woche 3-mal täglich 1 Tasse Fencheltee: 1 Teelöffel Fenchelsamen wird mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergossen, 8 Minuten ziehen lassen, durchseihen, mit Honig süßen. Parallel dazu sollten Sie zur Kräftigung der Bronchien einige Zeit täglich 1/4 Liter Holundersaft (Reformladen) trinken.

Eukalyptus und Salbei bei Raucherhusten
Das Allerbeste wäre natürlich, von der Zigarette loszukommen. Unterstützend sollten Sie zwei Wochen lang täglich 1 Liter Salbeitee trinken. 3 Esslöffel Salbei in 3 Liter Wasser 3 Minuten kochen lassen.

Hausmittel Schatz
Wenn die Nase läuft
Apfelessig-Dampf säubert die verstopfte Nase
Ein besonders wirksames und sehr preiswertes Hausmittel ist das Inhalieren von Apfelessig-Dampf. Gießen Sie 1/4 Liter Apfelessig in einen Topf, und erhitzen Sie ihn, bis er dampft. Diesen Dampf atmen Sie dann 20 Minuten lang durch die Nase ein.

Spezial Tipp:
So stärken Sie die Atemwege:
15 Tropfen Salbei oder Eukalyptusöl in 1/2 Liter heißes Wasser rühren und die aufsteigenden Dämpfe einatmen.

Hähnchenfleisch bei Schnupfen
Es ist erwiesen, dass die regelmäßige Aufnahme von Vitamin C unsere Abwehrzellen aktiviert. Das bedeutet: Kiwis, Orangen, Grapefruits, Paprikaschoten, Sauerkraut oder Vitamin-C-Präparate (Apotheke). Eine neueste Untersuchung an der Universität Philadelphia, USA, hat gezeigt: Das Spurenelement Zink zerstört die Krankheitserreger von Schnupfen. Zink ist in interessanten Mengen enthalten in Hähnchenfleisch, Milch, Milchprodukten sowie in Vollkornprodukten. Auch die Aufnahme von leicht und schnell resorbierbarem Zink D in Tablettenform (Apotheke) bringt Erfolg. Wenn Sie einen zünftigen Schnupfen haben, bereiten Sie sich eine Woche lang jeden Tag eine Antischnupfensuppe zu. Die gibt es nämlich!

Und hier ist das Rezept: Eine gehackte Zwiebel in wenig Fett glasig anrösten. Klein geschnittene Petersilienwurzel, Selleriewurzel, eine Karotte dazugeben, 1 Liter Wasser aufgießen, auf kleiner Flamme 10 Minuten köcheln. Jetzt 1/2 Esslöffel Gemüsebrühe (Reformladen) dazugeben, etwas Thymian und eine zerdrückte Knoblauchzehe sowie eine kleine, geriebene Kartoffel. Kurz aufkochen. Eine Prise Majoran dazu, 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Die heiße Suppe langsam löffeln und die Dämpfe dabei einatmen.

Vitamin A und E gegen stinkenden Schnupfen
Überwiegend junge Frauen haben manchmal einen übel riechenden Schnupfen. Ursache ist eine Nasenschleimhautentzündung mit verlegter Nasenatmung. Reiben Sie die Nase mit Ölen ein, die reichlich Vitamin A und E enthalten (Apotheke). Spülen Sie die Nase mit einer Traubenzuckerlösung. Sorgen Sie regelmäßig für feuchte Raumluft. Erst wenn die häuslichen Maßnahmen nicht zum Ziel führen, ist eine Operation an der Nasenhöhle zu überlegen.

Propolis: Wunderwaffe gegen Schnupfen
Man hat nachgewiesen, dass Propolis aus dem Bienenstock, ein natürliches Antibiotikum, vermischt mit Bienenpollen, die speziell aufgeschlossen werden müssen, sehr rasch den Schnupfen abklingen lässt. Man muss einige Zeit beim ersten Schnupfenanzeichen 3-mal täglich 2 Propoliskapseln mit etwas Flüssigkeit einnehmen.

Butter und Majoran bei Nasenschleimhaut-Entzündung
Nehmen Sie einige Tage lang jeden Abend ein heißes Fußbad, dem Sie 5 Esslöffel Salz aus dem Toten Meer (Apotheke) beigeben. Und: Mischen Sie 40 g ungesalzene Butter mit 8 g Honig und 6 g Saft von frischen Majoranblättern. Gut verrühren, dann die Nase und die Nasenlöcher damit einreiben. Gurgeln Sie einige Zeit jeden Morgen mit lauwarmem Salbeitee.

Dampfbäder und Bienenwaben im Einsatz gegen Polypen
Wenn die Polypen noch nicht operiert werden müssen, kann man folgende Hausmittel versuchen: Bereiten Sie sich abends vor dem Zubettgehen Kamillen- oder Heublumentee, und lassen Sie den Dampf auf Nase und Stirn einwirken. Geben Sie in 1 Tasse Wasser 1 Messerspitze Emser Salz, und spülen Sie mit dieser Mischung die Nase. Und kauen Sie mehrmals am Tag ein Stück Bienenwabe (Imker, Reformladen) etwa 10 Minuten lang. Die ätherischen Öle der Wabe legen die Atemwege in der Nase frei.

Was hilft bei Geruchs-Verlust?
Mit zunehmendem Alter kann bei manchen Menschen ein Nachlassen des Geruchsempfindens auftreten. Es ist aber meist nur eingeschränkt und nicht ganz verschwunden. Stellen Sie das Rauchen ein, und reduzieren Sie den Alkohol auf ein Mindestmaß. Trainieren Sie Ihre Geruchsnerven, und schnuppern Sie täglich an einer Handvoll Anis oder Pfefferminze. Nehmen Sie einige Zeit täglich in 1/4 Liter stillem Mineralwasser 1 Multivitamin-Mineralstoff-Brausetablette ohne Zucker (Apotheke).

Das macht die Geruchsnerven oft wieder topfit. Sehr oft ist der Geruchssinn nach einiger Zeit wieder voll da, wenn man eine Kur mit dem Spurenelement Zink (Apotheke) durchführt. Es sollte aber ein Präparat mit dem besser verwertbaren Zink D sein.

Vitamin-E-Kur und Essig bekämpfen gerötete Haut
Viele Arzte verordnen mit Erfolg eine so genannte Vitamin-E-Kur. Man reibt äußerlich die gerötete Nase mit hoch dosierter Vitamin- E-Salbe aus der Apotheke ein und nimmt einige Zeit täglich 1 Kapsel Vitamin E mit etwas Flüssigkeit ein. Zusätzlich legt man über Nacht Umschläge mit Apfelessig an.

Hilfe bei Kratzen im Hals
Heiße Getränke machen krank
Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse haben längst herausgefunden, dass es falsch ist, wenn man tatsächlich heiße Getränke zu sich nimmt. Sie müssen lippenwarm sein. Erstens gehen in heißen Getränken die Inhaltsstoffe des Honigs und das Vitamin C der Zitrone verloren. Und zweitens werden die Schleimhäute geschädigt und sind gegenüber Viren und Keimen noch mehr geschwächt.

Hausmittel bei Mandelentzündung
Beim ersten Anzeichen einer Mandelentzündung lohnt es sich, Quark einzusetzen. Rühren Sie eine Handvoll zimmerwarmen Quark mit etwas warmem Wasser an, streichen Sie die Masse auf ein feuchtes Tuch, und drücken Sie dieses an den Hals. Binden Sie ein Wolltuch darüber. Lassen Sie den Quark 2 Stunden einwirken. Setzen Sie sich aber dennoch bei einer Mandelentzündung mit Ihrem Arzt in Verbindung.

Nur er kann entscheiden, ob ein Hausmittel oder ein Medikament jeweils die richtige Therapie ist. Nehmen Sie jede Stunde 1 Teelöffel frisch gepressten Zitronensaft in den Mund, und lassen Sie ihn 15 Minuten im Mund. Bleiben Sie 2 bis 3 Tage im Bett. Trinken Sie jeden Tag 2 Liter Flüssigkeit, entweder Mineralwasser oder Kräutertee. Damit werden die Giftstoffe im Körper abtransportiert. Die Getränke dürfen allerdings nicht gesüßt sein. Vor allem Zucker ist Bakterienfutter und kann die Krankheit verstärken. Sehr empfehlenswert sind täglich 2 Liter Kamillentee, Rosmarintee oder Thymiantee. Essen Sie ein paar Tage wenig, damit der Organismus nicht belastet wird. Ziehen Sie in jedem Fall den Arzt zu Rate, damit Sie Herz- und Kreislaufbeschwerden Vorbeugen können, die von Anginaerregern und Bakteriengiften ausgelöst werden können. Nehmen Sie reichlich Vitamin C zu sich: mit Sanddornsaft, Zitrusfrüchten oder Vitamin-Präparaten.

Überbrühen Sie 1 Esslöffel getrocknete Salbeiblätter (Apotheke, Drogerie) mit 1/2 Liter kochendem Wasser, 10 Minuten ziehen lassen, durchseihen, 1 Esslöffel Apfelessig und 1 Teelöffel Honig dazurühren. Damit mehrmals am Tag gurgeln.

Halsschmerzen – was hilft?
Nehmen Sie eine Woche lang in hohen Dosen Vitamin C ein. Essen Sie täglich 1 Orange, 2 Kiwis und 2 Paprikaschoten. Oder nehmen Sie täglich 1 Vitamin-C-Brausetablette ohne Zucker (Apotheke) in 1/8 Liter warmem Kräutertee. Trinken Sie mehrmals am Tag 1/4 Liter Zitronenlimonade, gesüßt mit 3 Esslöffeln Honig. Verrühren Sie zu gleichen Teilen Honig und frisch gepressten Zwiebelsaft. Nehmen Sie mehrmals am Tag davon 1 Teelöffel, lassen Sie das Gemisch langsam auf der Zunge zergehen.

Rühren Sie 6 Esslöffel Bockshornkleesamenpulver (Apotheke) mit etwas kochendem Wasser zu einem Brei, streichen Sie diesen auf ein Tuch, und pressen Sie nun damit den Brei auf die Haut des Halses, von Ohr zu Ohr. Darüber binden Sie einen Wollschal. Am besten: Über Nacht einwirken lassen.

Legen Sie folgenden Umschlag auf den Hals: Rühren Sie in 1/2 Tasse heißen Apfelessig 1 Teelöffel Wintergrünöl aus der Drogerie oder Apotheke und eine Prise Cayennepfeffer ein. Tauchen Sie in die heiße Mischung ein Leinentuch, wringen Sie es aus, und legen Sie es auf. Wickeln Sie ein trockenes Wolltuch darüber, und lassen Sie es 45 Minuten einwirken. Essen Sie regelmäßig heiße Bratäpfel. Ihre Inhaltsstoffe helfen, Halsschmerzen zu bekämpfen.

Schweineschmalz und Salbei helfen bei Kehlkopfentzündung
Bei Kehlkopfentzündung sollten Sie mit Salbeitee gurgeln. Machen Sie eine Kräutertee-Kur mit Lungenkrauttee. Trinken Sie täglich 3 Tassen.

Reiben Sie äußerlich den Hals mit Schweineschmalz ein, und wickeln Sie ein Wolltuch darüber. Und inhalieren Sie regelmäßig – vor allem an kühlen Sommertagen – den Dampf von 1/4 Liter kochendem Wasser mit 30 Eukalyptus-Tropfen. Das ätherische Öl des Eukalyptus, das man in der Apotheke bekommt, wirkt überaus kräftigend auf den Kehlkopf.

Schwarze Johannisbeeren wirken vorbeugend gegen Halsschmerzen
Sie sollten vorbeugend, aber auch zur Behandlung von Halsschmerzen regelmäßig und reichlich Vitamin C aufnehmen. Mixen Sie sich folgenden Anti-Halsschmerz-Cocktail: 4 Esslöffel schwarzen Johannisbeersaft aus dem Reformladen, 1 Esslöffel Bienenhonig, 2 Esslöffel frisch gepressten Zitronensaft. Einige Tage morgens und abends so eine Portion in kleinen Schlucken trinken. Oder trinken Sie einige Zeit jeden Tag 1/8 Liter stilles Mineralwasser mit 1 Vitamin-C-Brausetablette ohne Zucker aus der Apotheke.

Trotz Flüsterns: Heiserkeit wird immer schlimmer
An der Berkeley-Universität, Kalifornien, USA, haben Wissenschaftler nachgewiesen: Flüstern und leises Sprechen bei Heiserkeit belasten die Stimme nicht weniger. Im Gegenteil: Mitunter schadet das den Stimmbändern noch viel mehr.

Die beste Lösung: Sie sollten einige Tage absolut nichts sprechen. Inhalieren Sie die Dämpfe von Salzwasser. Nehmen Sie Lavendelöl-Kapseln aus der Apotheke. Und legen Sie abends in der warmen Wohnung kalte Wadenwickel an. Baumwolltuch in kaltes Wasser tauchen, auswringen, um den Unterschenkel legen, darüber 2 trockene Tücher binden. Wenn der Wickel warm wird, einen neuen anlegen.

Was hilft gegen kalte Grippe?
Wenn man bei einem grippalen Infekt nicht Fieber, sondern Untertemperatur bekommt, spricht man von einer kalten Grippe. Sie ist deshalb gefährlich, weil sich in einem Organismus mit Untertemperatur Viren und Bakterien besonders schnell vermehren und den Kreislauf sehr belasten. Daher müssen Sie den Körper aufwärmen. Nehmen Sie sehr warme Wannenbäder. Nehmen Sie ein heißes Fußbad. Setzen Sie sich eine warme Wollmütze auf, und trinken Sie 1/2 Liter Lindenblütentee mit 2 Teelöffeln Melissengeist und 2 Teelöffeln Honig. Dann ab ins Bett zum Schwitzen. Unterstützen Sie Ihre Abwehrkräfte mit reichlich Vitamin C. Essen Sie Orangen, Kiwis, Grapefruits, Paprikaschoten, Sauerkraut. Nehmen Sie Vitamin-C-Präparate (Apotheke, Drogerie). Machen Sie eine Immun-Kur über 5 Wochen mit 3-mal täglich Echinacea (Apotheke), genannt Echinaforce-Therapie.

Zwiebelwasser zaubert Heiserkeit fort

Schneiden Sie eine große Zwiebel in dünne Scheiben, und legen Sie diese in einen Suppenteller. Gießen Sie etwa 1/4 Liter lauwarmes Wasser darüber. Zudecken, einige Stunden stehen lassen. Danach das Zwiebelwasser mit den ätherischen Ölen der Zwiebel trinken, mit einem Teil auch gurgeln. Das Rezept wird von vielen bekannten Sängern im Winter angewendet.

Feigen-Sirup bei Verschleimungen
5 getrocknete Feigen werden ganz klein geschnitten und dann so lange in 1/4 Liter Wasser gekocht, bis ein dicker Sirup entsteht. Nun rühren Sie den Saft von 1 Zitrone dazu und lassen das Ganze noch einmal aufkochen.

Der Feigen-Sirup muss abkühlen. Jetzt rühren Sie 1 Esslöffel Bienenhonig dazu. Von dieser Mischung nehmen Sie alle 3 Stunden 1 Esslöffel voll und lassen den Sirup langsam im Mund zergehen, damit die Inhaltsstoffe der Naturprodukte von den Mundschleimhäuten intensiv aufgenommen werden können.

Eisenkrauttee gegen Halsentzündungen im Sommer
Im Sommer sind Halsentzündungen besonders unangenehm, können aber relativ rasch ausgeheilt werden. Gurgeln Sie mehrmals täglich mit Melbrosia-Tropfen aus dem Bienenstock (Apotheke). Oder gurgeln Sie mehrmals am Tag mit Eisenkrauttee (Apotheke). 1 1/2 Teelöffel Eisenkraut mit 1 Tasse kochendem Wasser über-gießen, 15 Minuten ziehen lassen. Zusätzlich kochen Sie eine Handvoll Goldsam-Weizenkleie (Drogerie) mit etwas Essig und Honig auffüllen ein Säckchen und legen es auf den Hals auf. 1 Esslöffel davon wird mit 1/8 Liter Essig noch einmal aufgekocht, durchgeseiht und zum Gurgeln verwendet.

Tricks, wenn am Morgen der Hals schmerzt
Sie sollten abends vor dem Zubettgehen die Zähne putzen und danach mit Salbeitee oder mit Propolis-Tinktur (Apotheke) aus dem Bienenstock – 10 Tropfen in etwas Wasser – gurgeln. Oder reiben Sie abends die Fußsohlen mit einem Gemisch aus 2 Esslöffeln Schweinefett und 3 zerdrückten Knoblauchzehen ein. Und heben Sie das Kopfende des Bettes grundsätzlich um 15 cm an. Das garantiert auch, dass Sie mit geschlossenem Mund schlafen. Die Halsschmerzen am Morgen kommen oft vom Schlafen mit offenem Mund.

Jodiertes Salz gegen Kropf- Gefahr
Der Kropf ist eine Jod-Mangelerscheinung, weil in unseren Böden – ganz besonders in Mitteleuropa – zu wenig von dem Spurenelement Jod enthalten ist. Sie sollten daher regelmäßig Jod aus der Nahrung aufnehmen: Meeresfisch enthält reichlich Jod, und außerdem sollten Sie Ihre Speisen nur mit jodiertem Salz zubereiten.

Hausmittel bei Schilddrüsen- Unterfunktion
Gehen Sie einmal pro Woche in die Sauna. Gehen Sie schwimmen, wandern oder Rad fahren. Trinken Sie zu jeder Mahlzeit 1/4 Liter warmes Wasser mit einem Schuss Obstessig. Ihren Urlaub sollten Sie am Meer verbringen. Dort ist die Luft jodhaltig. Beginnen Sie jeden Tag mit einer Trockenbürstenmassage. Essen Sie kein Fleisch, viel Rohkost, und würzen Sie nur mit jodiertem Kochsalz.

Trinken Sie 3 Wochen lang täglich 1 Tasse von folgendem Spezial- Kräutertee: Mischen Sie zu gleichen Teilen Kresse, Rosmarin, Schlehdorn, Blasentang, Braunwurz und Storchenschnabel aus der Apotheke oder Drogerie.

1 Esslöffel davon wird mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergossen, 8 Minuten ziehen lassen, durchseihen.

Atmen heißt leben
Kartoffelwasser, Zucker und Senfwickel gegen Bronchitis
Eine Bronchitis ist eine Entzündung der Bronchien, meist als Folge einer Ansteckung mit Viren (grippaler Infekt, Grippe), seltener mit Bakterien (da muss der Arzt Antibiotika verschreiben), Gurgeln Sie mehrmals am Tag mit Eisenkrauttee. Trinken Sie 3 Wochen lang täglich 1 Liter Salbeitee: 1 Liter kaltes Wasser mit 2 gehäuften Esslöffeln Salbei zustellen, 3 Minuten kochen lassen, durchseihen, über den ganzen Tag verteilt trinken.

Ein ganz besonders wirkungsvolles Rezept gegen den Bronchien-schleim: Lassen Sie 50 g Kandiszucker, am besten den braunen, in 1 Tasse Kochwasser von Kartoffeln einmal aufkochen. Dann trinken Sie die Flüssigkeit in kleinen Schlucken. Machen Sie das einige Tage.

Besorgen Sie sich Senfpulver aus der Apotheke oder Drogerie, rühren Sie dieses mit heißem Wasser zu einem Brei an, und machen Sie damit eine Auflage auf die Brust. Geben Sie ein trockenes Leinentuch darüber. Oder hacken Sie eine Zwiebel in kleine Stücke, und bedecken Sie diese in einem Gefäß fingerdick mit Honig. 24 Stunden verschlossen stehen lassen. Von dem Saft, der dabei entsteht, nehmen Sie mehrmals am Tag 1 Teelöffel. Oder: Erhitzen Sie 1/4 Liter Milch, kochen Sie darin 2 weiße Brötchen. Legen Sie den Brei, der dabei entsteht, auf Hals und Brust, 20 Minuten einwirken lassen. Reiben Sie Rücken und Brust mit asiatischem Tigerbalm ein. Die Kräuterinhaltsstoffe dringen tief ins Gewebe.

Hacken Sie 1 bis 2 Knoblauchzehen ganz fein, verrühren Sie die Stückchen mit Honig, und nehmen Sie diese Mischung über einen längeren Zeitraum 2- bis 3-mal täglich ein. Oder schaben Sie eine Meerrettichwurzel, und mischen Sie sie mit der 4-fachen Menge Apfelmus. Davon nehmen Sie 3- bis 4-mal täglich 2 Teelöffel ein.

Erkältungshusten – was hilft?
Bereiten Sie sich selbst einen Hustensaft zu: 500 g geschälte und zerkleinerte Zwiebeln mit 350 g Kandiszucker in 1 Liter Wasser erhitzen. Abseihen, mit Honig süßen, über den Tag verteilt trinken. Achten Sie darauf, dass Ihre Füße gut durchblutet und warm sind. Ist dies nicht der Fall, nehmen Sie 2-mal täglich ein heißes Fußbad und einige Zeit 3-mal täglich 2 Dragees mit dem Hauptwirkstoff aus dem Blatt des Ginkgo-Baumes (Apotheke). Ganz wichtig: Sie müssen 14 Tage lang jeden Abend Inhalationen durchführen.

Unser-Tipp:
Durch Gerüche fit bleiben:
An einem Fläschchen mit dem ätherischen Öl einer bestimmten Pflanze oder Frucht mehrmals am Tag riechen. Oder man gibt 2 Tropfen davon in eine Wasserschale und stellt sie in der Nähe auf.

Besorgen Sie sich einen preiswerten Kunststoff-Inhalator aus der Apotheke und dazu ein Fläschchen mit dem gereinigten Eukalyptusöl. 20 Tropfen in den Inhalator, 1/4 Liter kochendes Wasser aufgießen, Inhalator schließen, Nase und Mund in die vorgesehene Öffnung und dann 15 Minuten die Eukalyptus-Dämpfe tief einatmen.

Essen Sie reichlich Produkte, die viel Vitamin C enthalten: Kiwis, rohes Sauerkraut, Paprikaschoten, Zitrusfrüchte.

Trinken Sie 5 Tassen Fencheltee, mit Honig gesüßt, über den Tag verteilt. 1 Teelöffel Fenchelkörner mit 1 Tasse kochendem Wasser überbrühen, 8 Minuten ziehen lassen, durchseihen.

Senf und Spitzwegerich bei Atembeklemmungen
Pressen Sie eine Zwiebel aus, träufeln Sie 1 Esslöffel davon auf 1 Stück Würfelzucker, und lassen Sie diesen langsam auf der Zunge zergehen. Oder essen Sie ein Stück Vollkornbrot, das Sie dick mit Senf bestreichen. Nehmen Sie 3-mal am Tag 2 Esslöffel Spitzwegerichsaft (Reformladen, Drogerie) mit etwas Honig in etwas Wasser verrührt.

Trinken Sie 3-mal am Tag 1 Tasse Weißdorntee. 1 Teelöffel Weißdornblüten und -blätter wird mit 1 Tasse kochendem Wasser überbrüht, 10 Minuten ziehen lassen, durchseihen.

Alkohol verstärkt die Erkältung
Wein, Grog, Tee mit Rum, all diese bekannten Hausmittel gegen Erkältungen sind nach dem neuesten Stand der Medizin abzulehnen. Das Bundesinstitut für Infektionskrankheiten warnt davor: Alkohol in größeren Mengen kann die Erkältung sogar verschlechtern. Das trifft nicht für Arzneien zu, die zum Teil aus Medizinalalkohol bestehen und die in kleinen Mengen eingenommen werden.

Fenchel, Milch und Melisse gegen Erkältungen
Es gibt ein uraltes und sehr wirkungsvolles Hausmittel, um die typischen ersten Zeichen einer Erkältung zu besiegen: Kochen Sie 1 Teelöffel Fenchelsamen 10 Minuten lang in 1 Tasse Milch. Dann durchseihen, 2 Teelöffel Melissengeist dazurühren und das heilsame Gebräu vor dem Zubettgehen sehr warm in langsamen, kleinen Schlucken trinken.

Akupressur
Schnupfen und Erkältung
Der Schnupfen ist eine Reaktion der Nasenschleimhaut und wird durch eine Infektion, durch eine Reizung der Schleimhaut oder durch eine Allergie hervorgerufen. Am häufigsten ist der Erkältungsschnupfen, unter dem manche Menschen ganz besonders off leiden. Der Volksmund kennt viele Rezepte, um den Schnupfen auszutreiben: angefangen von Schwitzkuren über Gesichtsdämpfe bis zu Kräuterteemischungen.

Die Akupressur kann Erleichterung bringen:
Drücken Sie die Kuppen beider Mittelfinger innen auf die Augenbrauen – und massieren Sie hin und her. Anschließend setzen Sie die Zeigefinger in die Falten am hinteren Ende der Nasenflügel und lassen sie leicht vibrieren. Nach kurzer Pause reiben Sie mit Daumen und Zeigefinger die Nasenwurzel. Und zwar dort, wo bei einem Brillenträger das Verbindungsstück der Augengläser ruht.

Bringen diese Massagen keinen Erfolg, greifen wir abermals auf Punkte anderer Körperteile zurück: Drücken Sie den Zeigefinger der rechten Hand auf das Grübchen am oberen Rand des Brustbeins.

Ganz ungewöhnlich wird dem Laien der letzte Punkt gegen Schnupfen Vorkommen. Er liegt nämlich auf dem Handrücken genau zwischen Daumen und Zeigefinger. Legen Sie den Daumen eng an den Zeigefinger, so dass sich zwischen beiden eine Hautfalte bildet. Nun haben Sie den Punkt auf der höchsten Erhebung. Hier setzen Sie nun den Daumen der anderen Hand an und führen kreisende, vibrierende Bewegungen aus.

In alten chinesischen Büchern kann man nachlesen, dass diese Prozedur immer zuerst mit der linken und dann mit der rechten Hand durchgeführt werden soll. Di 4 ist ein Punkt, den die Chinesen sehr häufig wählen, um Beschwerden im Gesicht zu beeinflussen. Besonders gut eignen sich diese Pressuren zur Vorbeugung und im Anfangsstadium von Schnupfen und Erkältungen.

Heuschnupfen
Alle Jahre, wenn der Frühling ins Land zieht, leiden Millionen Menschen an Heuschnupfen. Mancher bekommt seinen Heuschnupfen nur auf ganz bestimmte Blüten und Blumen. Bei Allergien sind Akupunktur und Akupressur besonders wichtig und wirksam. Wenn Sie Jahr für Jahr stark leiden – konsultieren Sie doch einen erfahrenen Akupunktur-Arzt. Viele Heuschnupfen-Geplagte haben ihre Allergie durch die Akupunktur wegbekommen. Zumindest kann die Allergie-Anfälligkeit gelindert werden.

Nun zur Akupressur:
Die wichtigsten Punkte, die gegen Heuschnupfen behandelt werden müssen, liegen zu beiden Seiten der Nasenwurzel, und zwar dort, wo der Verbindungsbogen einer Brille wäre. Pressen Sie diese beiden Punkte zugleich mit Daumen und Zeigefinger einer Hand, vier-, fünfmal am Tag.

Der Druck darf ruhig fest sein, denn wir wollen ja beruhigen. Anschließend akupressieren Sie die Hautoberfläche zwischen der Oberlippe und dem Nasenansatz. Der Druck soll leicht sein und kann auch vibrierend ausgeführt werden. Auch hier gilt die Regel: vier-, fünfmal am Tag. Als Fernpunkt behandeln wir wie beim Schnupfen den Punkt Di 4 auf der Hand.

Husten lindern
Husten kann allein oder als Folge einer anderen Krankheit auftreten. Wenn Husten länger als 3 Tage besteht und verschiedene Hausmittel und Akupressur keine Linderung bringen, ist unbedingt ein Arztbesuch erforderlich. Tatsache ist, dass Husten und Hustenreiz das Leben vergällen können. Panische Angst vor dem Husten haben Menschen, die im Beruf viel sprechen oder singen müssen und auf eine klare Stimme angewiesen sind. Namhafte Gesangsstars und Schauspieler bedienen sich der Akupressur, um sich von Husten und Heiserkeit zu befreien.

So hilft die Akupressur:
Der vom Husten Geplagte macht seinen Oberkörper frei und entspannt sich. Der Partner sucht am Rücken den dritten Brustwirbel von oben. Dann fährt er von dort mit beiden Daumen links und rechts ein Stück nach außen, bis er damit in zwei Mulden sinkt, die etwa vier bis fünf Zentimeter (2 Finger breit) von der Wirbelsäule entfernt sind. Jetzt drückt er die Punkte drei- bis sechsmal kurz hintereinander. Diese Punkte darf man am Tag bei starkem Husten öfter behandeln.

Als Fernpunkte wählt man bei Husten den Punkt im Grübchen am oberen Rand des Brustbeins, um den Hustenreiz zu mildern. Bei starkem Hustenreiz erreichen Sie auch mit der Massage eines Punktes neben der Sehne in der Ellenbeuge eine Linderung.

Nebenhöhlenkatarrh
Im Frühjahr und Herbst treten so genannte katarrhalische Erkrankungen der Gesichtshöhlen auf. Es kommt zu Entzündungen, die starke Schmerzen verursachen. Wenn sich der Katarrh mit Hausmitteln und Akupressur nicht bessert, müssen Sie zum Arzt gehen.

Hier die wichtigsten Akupressurpunkte:
Pressen Sie den Daumen etwa zwei bis drei Zentimeter oberhalb der Augenbraue genau über der Mitte des Auges gegen die Haut. Drücken Sie danach mit dem Zeigefinger am Augenhöhlenrand unter dem Auge. Sodann legen Sie vibrierend den Mittelfinger in jene Vertiefung, die Sie in der Höhe des Kieferknochen-gelenkes ertasten.

Zusätzliche Maßnahmen: Klopfen Sie mit dem Zeigefinger hinter den Ohren auf den Warzenfortsatz. Schließlich massieren Sie das Gewebe zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger mit einem Finger der jeweils anderen Hand.

Heiserkeit und Halsschmerzen
Heiserkeit und Halsschmerzen treten oft infolge einer Infektion gemeinsam mit dem Schnupfen auf. Außerdem kann eine Kehlkopfentzündung dahinterstecken. Manchmal überanstrengt man sich auch – etwa wenn man 2 Stunden auf dem Fußballplatz seine Mannschaft angefeuert hat. Bei längerer Heiserkeit und Halsschmerzen muss man unbedingt einen Arzt konsultieren. Neben der Akupressur kann man Inhalationen (2 Liter Wasser, 2 EL Kochsalz) machen, und warme Getränke und Umschläge lindern auch. Bitte keinen Kamillentee für Inhalationen verwenden, er trocknet die Schleimhäute aus. Auch ein ansteigendes Fußbad nach Kneipp hilft – es führt auf reflektorischem Weg zu einer Überwärmung des Rachenraums.

Nun zu den wichtigsten Akupressur-Punkten:
Drücken Sie mit den Zeigefingern, nicht zu fest, links und rechts vom Kehlkopf. Dann klopfen Sie leicht massierend nach unten und pressen nach etwa zwei bis drei Zentimetern auf die vorspringenden Knochen des Schlüsselbeines. Niemals zu fest pressen oder klopfen. Die Chinesen sind der Ansicht, dass die Heiserkeit rasch bekämpft werden kann, wenn man diese Prozedur bis zu fünfmal mit nur kurzen Pausen wiederholt.

In der Ellenbeuge liegt ein wichtiger Akupressurpunkt, seitlich der Sehne – fest massieren.
Ein wichtiger Fernpunkt gegen Heiserkeit befindet sich am inneren Daumen-Nagelfalz-Winkel: fest drücken.

Noch einmal: Wenn Halsschmerzen und Heiserkeit eine Angina vermuten lassen – unbedingt zum Arzt gehen. Eine Angina ist eine ernst zu nehmende Erkrankung. Auch wenn die Heiserkeit länger anhält oder wenn hohes Fieber dazukommt, muss man einen Arzt konsultieren.

Bronchitis-Behandlung unterstützen
Bronchitis ist meistens auf eine Ansteckung mit Viren zurückzuführen. Oft beginnt sie mit trockenem Husten; Schnupfen, Heiserkeit und Fieber kommen dazu. Bronchitis muss ärztlich behandelt werden.

Nun zu den Druckpunkten für Akupressur gegen Bronchitis: In den Vertiefungen an Schulter und Kehle, auf dem 7. Halswirbel, an der Außenseite des Ellenbogens und an der inneren Daumenseite des Handgelenks. Wenn der Auswurf gelblich grün wird, liegt eine bakterielle Infektion vor, dann muss man unbedingt den Arzt zu Rate ziehen.

Asthma – der geraubte Atem
Plötzlich auftretende Atemnot von besonderer Heftigkeit ist ein wichtiges Kennzeichen der Asthmakrankheit. Die Atemnot entsteht durch eine Verengung der Atemwege und wird off von trockenem Husten begleitet. Die Verengung kann sich sehr schnell einstellen, aber auch schnell – manchmal auch ohne Medikamente – wieder vergehen. Auffällig ist auch der Zeitpunkt, zu dem der Atem am häufigsten geraubt wird: nachts und in den frühen Morgenstunden.

Grundlage des Asthmas ist die Übererregbarkeit der Bronchien. Die Bronchialschleimhaut ist hochgradig entzündet. Die Entzündung führt zu einer schleimigen Überwässerung der Bronchialschleimhaut: zu einem Odem. Die Schleimproduktion ist stark erhöht, dazu kommt noch, dass auch die Schleimqualität erheblich verändert ist. Erschwerend gesellt sich ein Fehler in der Schleimreinigung dazu. Die Saubermacher, die Flimmerhärchen, werden ihrer Verpflichtung, die Bronchial-lichtung rein zu halten, nicht gerecht. Die Folge ist ein allgemeiner Schleimstau. Im Anfall verkrampfen sich auch noch die glatten Muskelfasern, die alle Bronchien wie Bänder umgeben. Das führt zu weiterer Verengung.

Ursachen:
■ Allergien – die auslösenden Stoffe erreichen den Körper durch Einatmung, Verschlucken, über die Haut oder auf dem Blutweg.
■ Reizstoffe wie Rauch, Staub, Kälte, Wärme, Medikamente und Infektionen verursachen das Reizasthma.
■ Körperliche Anstrengung – Anstrengungsasthma.
■ Seelische (psychische) Reize, seien sie unbewusst oder bewusst, verstärken das Asthma.

Asthma gehört selbstverständlich in die Obhut eines Arztes. Die modernen Medikamente verbessern die Lebensqualität entscheidend. Mit Akupressur kann man die Behandlung unterstützen. Ein Druckpunkt gegen Asthma befindet sich auf der Brustmitte, direkt auf dem Brustbein. Sie ertasten die Stelle problemlos mit der Kuppe einer Fingerspitze. Sie ist sehr druckempfindlich. Pressen Sie mit dem Zeigefinger, und verschieben Sie dabei leicht die Haut.

Unser-Tipp:
Meeresfisch hilft bei Asthma. Die Omega-3-Fettsäuren im Fisch wirken sich günstig auf das Leiden aus. Betroffene sollten zweimal In der Woche 250 Gramm Fisch verzehren.

Dann tasten Sie sich zum Oberrand des Schlüsselbeins weiter – fest drücken. Anschließend suchen Sie den Zwischenraum zwischen der ersten und zweiten Rippe von oben, in diesen Zwischenraum drücken Sie fünfmal mit dem Mittelfinger.

Bei Hustenreiz massiert man zusätzlich die bekannten Punkte in der Armbeuge und im Grübchen oberhalb des Brustbeines. In der anfallsfreien Zeit zur Vorbeugung massiert man hin und wieder (einmal pro Woche) die Punkte am Knie und oberhalb des Knöchels.